
Dom St. Petri in Bautzen
Der Dom St. Petri in Bautzen, eine einzigartige Kirche
Eine Wohngemeinschaft unter einem Kirchendach
An der höchsten Stelle der Stadt erhebt sich der Petridom. Bereits aus weiter Entfernung ist er für Reisende sichtbar und heißt diese aufs herzlichste willkommen. Schon vor über 1000 Jahren stand auf dem heutigen Domplatz eine erste, kleine Pfarrkirche, der heute sichtbare Baukörper geht bis auf das Jahr 1430 zurück. Während des größten Stadtbrandes 1634 wurde der Dom jedoch völlig ruiniert.
Mit viel Engagement und Gottes Hilfe erfolgte der Wiederaufbau. Im Trend der Zeit wurde der Innenraum im barocken Stil gestaltet. Die Reformation, die im Jahre 1524 die Lausitz erreichte, brachte es mit sich, dass sich der Bautzener Dom zu einem einzigartigen Kirchengebäude entwickelte. So gilt der Dom seit 1530 de facto und seit 1543 de jure als Simultankirche. Aktuell ist er die "dienstälteste" deutsche Simultankirche.
Von 1921 bis 1980 war das Gebäude Bischofskirche, mit dem Verlegen des Sitzes des Bistum Meißens nach Dresden, erhielt das Haus den Rang einer Konkathedrale. Keine andere Simultankirche der Welt war oder ist eine Bischofskirche. Der Petridom ist die größte und einzige Simultankirche in Deutschland, welche innen durch ein trennendes Gitter von 1,1 m Höhe offen, aber trotzdem baulich und in der Nutzung absolut getrennt ist.
Für Besucher ist der Dom ganzjährig werktags ab 10:00 Uhr und Sonn- und Feiertags ab 12:30 Uhr geöffnet, sofern er nicht infolge kirchlicher Amtshandlungen für die Zwecke der Gemeinden genutzt wird.